Durch die kundige Führung von Baubürgermeister Willi Kamm konnte die SPD-Fraktion im Tuttlinger Gemeinderat ein Wochenende lang die Südpfalz kennenlernen, insbesondere die Stadt Landau, wo Oberbürgermeister Schlimmer und einige Mitglieder der dortigen SPD-Fraktion die schwäbisch-badischen Gäste sehr gastfreundlich empfingen.
Eine Kunst-Vernissage im Frank-Loebschen Haus mit Werken von Jörg Immendorf und A.R. Penck warteten mit Augen- und Gaumenschmaus auf, gefolgt von einem Abendessen in der Blum, der urigen pfälzer Gaststätte im Frank-Loeb-Haus, das einem Verwandten von Anne Frank gehörte, bevor die Familie von den Nazis ausgelöscht wurde.
Die Geschichte der Landauer Juden, die für einen florierenden Weinhandel und für stilvolle stolze Jugendstil- und Gründerzeithäuser sorgten, prägte sich eindrucksvoll ein bei einer Stadtführung.
OB Schlimmer informierte über Wohnbau-Sanierungsprojekte, über die Landesgartenschau 2014 und über das Landauer Geothermiekraftwerk, das als Pionierprojekt seit 2007 immerhin 3 Megawatt Strom liefert, heute aber wegen der ungeklärten Erdbebengefahr mit halber Kraft fährt.
Eine ausgedehnte Wanderung durch Weinberge und den Pfälzer Wald führte die Tuttlinger Gruppe dann nach Dernbach, wo Willi Kamm vor 25 Jahren eine Studienarbeit zur Ortsentwicklung gemacht hatte und wo der Senior-Wirt vom Gasthaus Schneider sich wohl an die jungen Studenten erinnerte, die immer auf einen Schoppen einkehrten. Besonders eindrücklich sei es gewesen, so heißt es im Pressebericht der Fraktion, dass man überall außerordentlich gastfreundlich und großzügig empfangen wurde. Offenheit, Fröhlichkeit und Bürgerstolz, trotz hoher kommunaler Verschuldung, das sei in Landau normal, und auch, dass man sich im gegenseitigen Dialekt blendend verstanden habe, nehme man positiv mit nach Hause.
Homepage SPD-Ortsverein Tuttlingen