Katja Mast in Aldingen: Betriebsbesichtigung und Rathausbesuch

Veröffentlicht am 28.07.2012 in Partei

Zu Besuch bei der Firma Hommel & Keller: SPD-Kreisvorsitzender Marcus Kiekbusch, Bürgermeister Reinhard Lindner und SPD-Generalsekretärin Katja Mast MdB mit Geschäftsführer Sigmund Grimm (von links nach rechts).

"Spurensuche und gute Wirtschaft vor Ort" stand als Leitwort über dem Besuch der Generalsekretärin der SPD Baden-Württemberg, Katja Mast. Sie besuchte am Freitagnachmittag die Gemeinde Aldingen. Die Pforzheimer Bundes-tagsabgeordnete wurde in der Primtalgemeinde durch den neu gewählten SPD-Kreisvorsitzenden Marcus Kiekbusch und Bürger- meister Reinhard Lindner herzlich willkommen geheißen.

Der parteilose Bürgermeister Linder konnte sich noch gut erinnern als 1979 die „Galionsfigur“ Herbert Wehner in Aldingen an einer Arbeitnehmertagung daran teilnahm. Er war zu damaliger Zeit noch ein junger Bürgermeister.

In einem kurzen Streifzug ging Lindner auf die Geschichte Aldingens ein. Nach dem Krieg war die Gemeinde ein kleines Dorf durch Landwirtschaft geprägt. Dies änderte sich rasch. Von den damals 1800 Bewohnern sind es zum heutigen Stand 7600 Bürger zusammen mit der 1975 eingemeindeten Gemeinde Aixheim. Von Anfang an lag das Bestreben darin, Gewerbe, Arbeits- plätze und somit einen Bürgerzuwachs zu erreichen. Durch die so sprudelnde Gewerbesteuer konnte eine sehr gute Infrastruktur geschaffen werden. So hat Aldingen einiges zu bieten. Sei es Sportstätten, Hallenbad Schulen und Kindergärten. In der Gemeinde sind 18 Industriebetriebe mit 2200 Arbeitsplätzen ansässig. Im Jahre 2009 hatte die Gemeinde sehr stark unter der Wirt- schaftskrise zu leiden. In der Zwischenzeit hat sich die Situation erholt und Aldingen steht unter den "TOP 5" im Landkreis da.

Ein wichtiges Anliegen ist die Ansiedelung von jungen Familien. Ihnen soll durch finanzielle Förde- rung beim Bau von Wohneigentum geholfen werden. Ein großer Wunsch Lindners ist, dass die Gemeinden in Berlin und Stuttgart gehört und vor allem ernst genom- men werden. „Das Gemeindewesen ist die Urzelle einer funktionierenden demokratischen Gemeinschaft“, betonte Bürgermeister Lindner. Dieses Miteinander wurde unterstrichen durch die Anwesenheit aller drei Fraktionsvorsitzenden am Besuch der SPD-Politikerin.

 Katja Mast zeigte sich erfreut über das gute Gemeinwesen Aldingens. „Wir müssen uns um die jungen Menschen kümmern“. Daher stellte sie die Reformen der grün-roten Schul- und die Sozialpolitik der Landesregierung positiv in den Vordergrund. „Demokratie ist nicht selbstver-ständlich“, betonte Mast und fügte weiter hinzu :„Es wird immer schwerer, Menschen für die Politik zu bekommen. Es ist mir ein großes Anliegen, diesen Umstand zu ändern.“

Zu Beginn der Visite in Aldingen stand ein Betriebsbesuch der Firma „Hommel und Keller an. In dem mittelständischen Unternehmen, welches 1926 gegründet wurde werden Präzisionswerk- zeuge gefertigt. Weiter Standbeine sind Beschichtungs- und Härtetechnik. Auch Hommel und Keller wurde 2009 voll von der Krise getroffen. Trotzdem wurde im Krisenjahr eine Summe von drei Millionen Euro investieret. Die Nischen- produkte gehen zu 45 Prozent in den Export von Europa und China. In der Firma arbeiten aktuell 102 Personen wobei der Frauenanteil bei 50 Prozent liegt was Katja Mast sehr freute. „Als Ausbildungs- betrieb mit großer Innovation stehen sie vorbildlich in Baden-Württemberg da“, bestätigte Katja Mast.

Zum Programm gehörte auch der Besuch und Aufstieg auf den im Jahre 1964 erbauten Wasserturm von wo aus die Besuchergruppe einen herrlichen Ausblick über das Primtal, den Albtrauf und die Baar genießen konnten.

 

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