Lärm und Vandalismus in der Innenstadt beschäftigt SPD-Fraktion

Veröffentlicht am 21.06.2012 in Gemeinderatsfraktion

Bei ihrer Sitzung in Nendingen letzte Woche ließ sich die SPD-Fraktion im Tuttlinger Gemeinderat von den Nendinger Ortschaftsräten über aktuelle Nendinger Themen informieren. Kinderbetreuung und Verkehrsprobleme warten auf Verbesserungen.

Fraktionsvorsitzender Hellmut Dinkelaker berichtete von den Sorgen vieler Tuttlinger Innenstadtbewohner, die sich in einem umfangreichen Schreiben an OB Beck gewandt hatten. Demnach sind Ruhestörung und Vandalismus im Umfeld von Lokalen, die bis 5 Uhr morgens geöffnet haben, mittlerweile unerträglich.

Dass das Wohnen in der Innenstadt wegen vieler Veranstaltungen Toleranz erfordere, sei ohne Frage, aber nächtlicher Autolärm oder gar Sachbeschädigungen durch alkoholisierte Personen gehöre nicht zu dem, was man normalerweise ertragen müsse. Und ob es sein müsse, dass Lokale bis 5 Uhr morgens geöffnet sind und dass Wirte offensichtlich an bereits alkoholisierte Personen weiter Alkohol ausschenken, wolle man thematisieren.

Fabian Rothfuss brachte die Sorge vor, dass man im Rahmen neuer Wohnprojekte zwar eine Verbesserung für gut verdienende wohnungsuchende Mitbürger erreichen werde, dass aber zur Zeit keine Bauvorhaben für erschwinglichen Mietwohnungsbau in Sicht seien, zumal es kaum Landes- oder Bundeszuschüsse dafür gebe. Über Sanierungsgelder und über die Mittel der Tuttlinger Wohnbaugesellschaft müsse man auch für Menschen mit kleinem Einkommen Angebote schaffen.

Klaus Cerny und Susi Hein berichteten vom Stand der Bemühungen, erneuerbare Energien auch in Tuttlingen zu fördern. Eine bessere Zusammenarbeit mit angrenzenden Kommunen sei förderlich, aber wer die Energiewende umsetzen wolle, müsse auch auf der eigenen Gemarkung aussichtsreiche Möglichkeiten von Wind und Sonnenenergie prüfen und realisieren. Man werde sich dafür einsetzen, so heißt es im Fraktionsbericht abschließend, dass Bedenken von Bürgern mit Hilfe von objektiven Messverfahren auf den Grund gegangen werde. Die Verwaltung sei dabei auf einem guten Weg, allerdings sei keine Zeit zu verlieren.

 

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