Politischer Aschermittwoch: Schulterschluss zwischen SPD und Arbeitnehmern wichtig

Veröffentlicht am 10.03.2011 in Partei

Zum Politischen Aschermittwoch hatte die SPD gestern Abend nach Stetten eingeladen. Mit dem Betriebsratsvorsitzenden der Hermle AG in Gosheim und Sprecher der "Betriebsräte Heuberg", Adolf Weber, war einer der profiliertesten Arbeitnehmervertreter der Region zu Gast.

In seiner Rede im vollbesetzten Gasthaus "Lamm" betonte Weber die Wichtigkeit des engen Schulterschlusses zwischen der SPD und den Arbeitnehmern. Authentisch schilderte er die aktuelle Situation din den Betrieben. Genauso plötzlich wie die Auswirkungen der Wirtschaftskrise über die Region und die dortige Industrie hereingebrochen waren, sei auch wieder der Aufschwung eingetreten. Allerdings sei das viel beschworene "Jobwunder" auch ein Boom der Leiharbeit. Deshalb sei die Forderung der SPD, den Missbrauch der Leiharbeit zu stoppen genau richtig. Der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" müsse wieder gelten.

Ebenso richtig sei die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn. Denn mit der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für alle EU-Bürger ab Mai 2011 drohe ein Wettbewerb um Niedriglöhne. Nur die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes könne die Billiglohnkonkurrenz verhindern.

Ein wichtiger Schritt gegen diese Konkurrenz sei auch ein Tariftreuegesetz, wie es die SPD fordert. Danach dürften öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die ordentliche Löhne zahlen.

Nach der Landtagswahl dürfe die SPD diese Forderungen aber nicht vergessen, appellierte Adolf Weber an den Landtagsabgeordneten Fritz Buschle. Die SPD sei aber nach Jahren der Entfremdung von den Arbeitnehmerschaft wieder auf dem richtigen Weg, so der Betriebsratsvorsitzende.

Und deshalb sei es wichtig für die Arbeitnehmer in der Region, dass Fritz Buschle den Wiedereinzug in den Landtag schaffe.

 

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