Hilde Mattheis: „Soziale Gerechtigkeit ins Zentrum des Handelns stelle

Veröffentlicht am 25.02.2013 in Partei

Eine ganze Bandbreite von Themen diskutierten die Sozialdemokraten auf ihrer Kreisdelegiertenkonferenz am Samstagnachmittag in den Räumlichkeiten von „Mutpol“ in Tuttlingen. Der SPD-Kreisvorsitzende, Marcus Kiekbusch, freute sich, die Stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis aus Ulm begrüßen zu können. Der SPD-Bundestagskandidat, Ergun Can, hatte seine Teilnahme kurzfristig krankheitsbedingt absagen müssen

„Die Teilhabe am Wohlstand für alle und der soziale Aufstieg für alle sind die Kernthemen der Sozialen Marktwirtschaft“, so Hilde Mattheis. Die Realität in Deutschland sei jedoch eine andere. Hier gebe es eine massive soziale Schieflage. Nach dem jüngsten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung habe die Einkommensspreizung in der Bevölkerung stark zugenommen. Außerdem bestehe ein Einkommensunterschied von 25 Prozent zwischen Männern und Frauen.

Rund ein Drittel aller alleinerziehenden Mütter bestritten den Lebensunterhalt mit einem 400-Euro-Job. „Um hier Vollzeitarbeit zu ermöglichen, brauchen wir eben mehr Kinderbetreuungsplätze anstatt Betreuungsgeld“,  so Mattheis. Zur Eindämmung prekärer Beschäftigungsverhältnisse sprach sie sich für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn aus.

Als Mitglied des Gesundheitsausschusses sprach sich Hilde Mattheis für die Einführung der Bürgerversicherung aus. Der Umbau der Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung soll eine verbesserte Gesundheitsversorgung aller Bürgerinnen und Bürger sicherstellen und gleichzeitig die Finanzierungsbasis des Gesundheitssystems verbreitern. „Wir müssen weg vom Zwei-Klassen-System, wo sich die Gutverdiener herauskaufen können“, so die Bundestagabgeordnete.

„Wir müssen den Markenkern ‚Soziale Gerechtigkeit‘ ins Zentrum unseres Handelns stellen“, gab Hilde Mattheis für den kommenden Bundestagswahlkampf aus. Fritz Buschle wies im Hinblick auf den Wahlkampf darauf hin, dass die SPD auch die in ihrer Regierungszeit getroffenen Maßnahmen selbstbewusst vertreten müsse. „Andere schmücken sich mit unseren Erfolgen. Dass Deutschland so gut da steht und bisher so gut durch die Krise kam, ist das Resultat der Agenda 2010“, so der frühere Landtagsabgeordnete.

 

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